Marksteine für Bildung mit Freude und Lernen ohne Schulzwang

21. Februar 2009

INTERNATIONALER TAG DER MUTTERSPRACHE

International Mother Language Day

Internationaler Tag der Muttersprache

Historisch nimmt der Tag der Muttersprache Bezug auf den 21. Februar 1952. Damals fand in Dhaka, der Hauptstadt des damaligen Ost-Pakistan, eine Demonstration gegen den Beschluss der Regierung statt, die Sprache Urdu zur Amtssprache zu erheben. Urdu war die Sprache der herrschenden Schichten in Pakistan und die Sprache der Muslim-Liga, auf deren Betreiben der Staat Pakistan gegründet wurde. Urdu wurde nur von etwa 3 Prozent der Bevölkerung gesprochen, während über 56 Prozent der Gesamtbevölkerung West- und Ost-Pakistans Bengali (Bangla) als Muttersprache pflegten. In Ost-Bengalen, dem damaligen Ost-Pakistan, lag der Anteil sogar bei 98 Prozent. 1971 erklärte Ost-Bengalen nach neunmonatigem Bürgerkrieg seine Unabhängigkeit von Pakistan, Landessprache im neuen Staat Bangladesch war fortan Bengali.

Sprachliche und kulturelle Vielfalt repräsentieren universelle Werte, die Einheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft stärken. Der Internationale Tag der Muttersprache erinnert an die Bedeutung des Kulturgutes Sprache. Er soll die Sprachenvielfalt und den Gebrauch der Muttersprache fördern und das Bewusstsein für sprachliche und kulturelle Traditionen stärken.

Auf Vorschlag der UNESCO haben die Vereinten Nationalen den 21. Februar als Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen. Er wird seit 2000 jährlich gefeiert.

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e.V.

buchstaben_geralt-pixelioMit Deutsch als Muttersprache befaßt sich die Gesellschaft für deutsche Sprache – GfdS. Sie gibt unter anderem die Fachzeitschrift Muttersprache. Vierteljahresschrift für deutsche Sprache heraus. Für ein breiteres Publikum interessant sein könnten die Preisaufgaben aus Der Sprachdienst sein. Noch bis Ende Februar geht es darum, Wörter mit der Vorsilbe un- zu finden, die kein positives Gegenstück in der deutschen Sprache haben (Beispiel: Unhold). Bis Ende März werden dann Wortbeispiele gesucht, die gleichviel oder mehr Vokabeln als Konsonanten besitzen, was im Deutschen eher selten vorkommt. Konsonantenreiche Wörter wie Strand sind häufig, vokabelreiche wie eineiig rar. Den Teilnehmern an diesen Preisaufgaben winken Buchpreise.

Foto: Gerd Altmann (geralt) / PIXELIO

Im Portal zur Sprachpflege „entsteht ein ständig wachsendes Nachschlagewerk über Sprachpflege und Sprachpolitik“. Auch in diesem Wiki gibt es eine Seite zum Internationalen Tag der Muttersprache.

18. Februar 2009

NATIONALFLAGGE IN SCHWARZ-ROT-GOLD

Filed under: Geschichtliches — Schlagwörter: , , , , , , — eljascha @ 4:28 pm

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Foto: Thommy Weiss / PIXELIO

Eine Nationalflagge in Schwarz-Rot-Gold seit dem 18.02.1919

Schwarz-rot-goldene Fahne

Für uns ist es ein gewohntes Bild – an staatlichen Feiertagen weht eine schwarz-rot-goldene Flagge vor dem Kanzleramt und anderen öffentlichen Gebäuden, Soldaten tragen eine schwarz-rot-goldene Flagge in Kleinformat auf ihren Uniformen und wenn deutsche Sportlerinnen und Sportler bei großen Veranstaltungen gewinnen, wird die schwarz-rot-goldene Fahne gehisst. Wieso aber hat unsere Nationalflagge gerade diese Farben, wieso nicht einfach rot und gelb und lila?

Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit

Diese Farben haben Tradition und es ist die Idee der Freiheit, die damit verbunden ist. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es viele Studenten, die sich in so genannten Burschenschaften zusammengeschlossen haben und gegen die herrschenden politischen Zustände protestierten. Die Studenten wollten, dass mehr soziale Gerechtigkeit herrscht, sie forderten mehr Freiheit für die Menschen. Sie haben die erste große Studenten-Demonstration durchgeführt, als sie auf dem „Hambacher Fest“ im Sommer 1832 mit schwarz-rot-goldenen Fahnen ihre politischen Forderungen nach mehr Gerechtigkeit und weniger politischem Druck von oben zum Ausdruck brachten. So wurde schwarz-rot-gold zum Symbol für mehr Freiheit und mehr Gerechtigkeit. Die Obrigkeit wehrte sich gegen die Forderung der Studenten und verbot, dass schwarz-rot-gold in der Öffentlichkeit gezeigt wurde.

Im Grundgesetz festgelegt

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hat die deutsche Nationalversammlung in Weimar beschlossen, dass schwarz-rot-gold die deutschen Nationalfarben sein sollen und zwar heute vor 90 Jahren. Es war das klare Bekenntnis zur Freiheit. Unter Hitler wehte dann die schwarz-weiß-rote Hakenkreuzfahne der Nazis, aber die Bundesrepublik Deutschland hat dann auch wieder schwarz-rot-gold gewählt. So heißt es in Artikel 22 im Grundgesetz schlicht: „Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold“. Dass auch die DDR diese Farben für ihre nationale Flagge gewählt hatte, allerdings ergänzt mit ihren Symbolen Hammer und Sichel, soll nicht unerwähnt bleiben.
Für die Bundesrepublik Deutschland sollte die Wahl von schwarz-rot-gold deutlich machen, dass Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Demokratie die Grundpfeiler unseres Staates sind.

Quelle: HanisauLand Kalender

4. Februar 2009

2009 – INTERNATIONALES JAHR DER ASTRONOMIE

Filed under: Wissenschaft im Dialog — Schlagwörter: , , , , — eljascha @ 5:08 pm

Thomas Rachel eröffnet Internationales Jahr der Astronomie

Staatssekretär: „Faszination für eine aufregende Naturwissenschaft wecken“

Wie ist das Universum mitsamt seinen Galaxien und Sternen entstanden? Und wo kommen die Schwarzen Löcher her? Diese und viele andere spannende Fragen werden im Jahr der Astronomie verstärkt unter die Lupe – oder unter das Teleskop – genommen.

Bei der deutschen Eröffnungsveranstaltung im Berliner Museum für Kommunikation erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (MdB) am Dienstag: „Die Astronomie ist eines der faszinierendsten Gebiete der Naturwissenschaften. Damit Deutschland seine Spitzenstellung in der Grundlagenforschung auch in Zukunft verteidigt, müssen wir junge Menschen für diese Wissenschaft begeistern. Hierzu leistet das Jahr der Astronomie einen wichtigen Beitrag.“ In Erinnerung an den großen Fortschritt und an die Bedeutung der Astronomie für die Kultur der gesamten Menschheit hat die UNESCO auf Vorschlag der Internationalen Astronomischen Union (IAU) das Jahr 2009 zum Internationalen Jahr der Astronomie (IYA 2009) erklärt.

Das Wissenschaftsjahr der Astronomie erinnert daran, dass vor genau 400 Jahren Galileo Galilei erstmalig ein Teleskop für astronomische Beobachtungen einsetzte und Johannes Kepler mit seinem Werk „Astronomia Nova“ die Grundlagen für die später nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung legte. Das Jahr der Astronomie 2009 soll die Öffentlichkeit über die neuesten astronomischen Entdeckungen, Methoden und Großgeräte informieren und das Interesse vor allem des jungen wissenschaftlichen Nachwuchses an der Astronomie und an den Naturwissenschaften stärken.

Die teilnehmenden Länder werden ihre eigenen Initiativen entwickeln, die IAU koordiniert die Aktivitäten der Programme. In Deutschland übernehmen die deutsche Delegation der UNESCO und der Rat der Deutschen Sternwarten, der mit seinen 35 Mitgliedern die Gemeinschaft der deutschen Astronomen vertritt, die Trägerschaft. Zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland werden von Profis wie Amateuren, Universitäten und Forschungsinstituten ausgerichtet. Im Museum für Kommunikation in Berlin wird vom 21. Januar bis zum 22. Februar eine Ausstellung zum Jahr der Astronomie zu sehen sein.

Vier über das Jahr verteilte thematische Schwerpunkte werden den deutschen Veranstaltungskalender bestimmen:

Der Blick zum Himmel (Januar bis März 2009)
Astronomie und Kultur (April bis Juni 2009)
Weltbilder der Astronomie (Juli bis September 2009)
Astronomie und Schule (Oktober bis Dezember 2009)

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und zum Jahr der Astronomie finden Sie im Internet unter http://www.astronomy2009.de

URL: Bundesministerium für Bildung und Forschung20.01.2009 [Pressemitteilung 008/2009]

zum Weiterlesen:

Italien würdigt Galileo Galilei

Zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen zu Ehren des Mathematikers, Physikers und Philosophen

Rom – Im Internationalen Jahr der Astronomie würdigt Italien den Mathematiker Galileo Galilei (1564-1642), der vor genau 400 Jahren zum ersten Mal sein Fernrohr zum Sternenhimmel richtete und durch seine bahnbrechenden Entdeckungen die Art des Denkens und die Interpretierung des Universums völlig veränderte. Zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Events gibt es vor allem in seiner Heimatregion Toskana.

[…]

Fortsetzung: derStandard.at – 17. Jänner 2009

WINTERPAUSE BEENDET – WILLKOMMEN IM NEUEN JAHR!

Filed under: Uncategorized — eljascha @ 4:50 pm

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Foto: Claudia Brefeld / PIXELIO

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