24. Oktober: Tag der Vereinten Nationen, Vereinte Nationen, Jahrestag der UN-Charta, 1945 in Kraft getreten
Der Tag der Vereinten Nationen wurde vor sechzig Jahren erstmals ausgerufen. Am 24. Oktober 1945 trat die Charta der Vereinten Nationen in Kraft, und seit dem Jahr 1948 wird der Tag des Inkrafttretens dieser Charta als Tag der Vereinten Nationen gefeiert.
Deutsch gehört übrigens nicht zu den Amtssprachen der Vereinten Nationen. Die sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen sind: Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch. Zur deutschen Homepage der Vereinten Nationen geht es hier.
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon:
„Die Vereinten Nationen müssen Ergebnisse für eine sicherere, gesündere und wohlhabendere Welt liefern“
WIEN, 24. Oktober (UNO-Informationsdienst) – Zum 63. Geburtstag unserer Organisation will ich mit Ihnen den diesjährigen Tag der Vereinten Nationen feiern.
Dies ist ein entscheidendes Jahr im Leben der Vereinten Nationen: Gerade haben wir die Halbzeit im Kampf um das Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele überschritten – unserer gemeinsamen Vision eine bessere Welt im 21. Jahrhundert zu schaffen. Klarer als jemals zuvor müssen wir erkennen, dass niemand vor den Gefahren des 21. Jahrhunderts gefeit ist. Weder Klimawandel, Verbreitung von Krankheiten und tödlichen Waffen, noch die Geißel des Terrorismus macht vor Grenzen Halt. Wenn wir das globale Gemeinwohl fördern wollen, müssen wir die weltweiten öffentlichen Güter sichern.
Viele Länder sind noch nicht auf dem richtigen Weg, die Millenniums-Entwicklungsziele bis 2015 zu erfüllen. Ich bin auch über die Folgen der weltweiten Finanzkrise in tiefer Sorge. Nie waren Führung und Zusammenarbeit wichtiger.
Umso bemerkenswerter sind unsere Erfolge der hochrangigen Veranstaltung zu den Millenniums-Entwicklungszielen im September. Dort ist es uns gelungen, eine breitgefächerte Koalition für den Wandel – aus Regierungen, Vorstandsvorsitzenden und Vertretern der Zivilgesellschaft – an einen Tisch zu bekommen. Wir schufen eine noch nie dagewesene Bereitschaft, für die Hilfe der Armen der Welt Verpflichtungen einzugehen und Partnerschaften zu knüpfen.
Die endgültigen Zahlen liegen noch nicht vor, aber die gesamte, bei der Veranstaltung zugesagte Summe dürfte 16 Milliarden US-Dollar überschreiten.
Partnerschaft ist der Weg der Zukunft. Betrachten Sie nur die Fortschritte in Bezug auf Malaria. Unsere Bemühungen in der weltweiten Malariabekämpfung haben uns nahe an den Punkt gebracht, eine Krankheit einzudämmen, die alle 30 Sekunden ein Kind tötet. Gelungen ist uns das durch konzentrierte Länderplanung, größere Finanzmittel, koordiniertes globales Management sowie erstklassige Wissenschaft und Technologie.
Wir benötigen Musterbeispiele wie diese, um weitere Herausforderungen anzugehen, einschließlich des Klimawandels, diesen besonders im Vorfeld der Konferenzen in Posen und Kopenhagen. Wir brauchen diese Beispiele, um alle anderen Millenniums-Entwicklungsziele zu erfüllen.
Lassen Sie uns weiter daran mit dem Blick voraus arbeiten. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Vereinten Nationen müssen Ergebnisse für eine sicherere, gesündere und wohlhabendere Welt liefern. Am heutigen Tag der Vereinten Nationen rufe ich alle Partner und Führungspersönlichkeiten dazu auf, ihren Beitrag zu leisten und ihre Versprechen zu halten.
URL: http://www.unis.unvienna.org/unis/de/pressrels/2008/unissgsm077.html
Dass die Vereinten Nationen auch Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung in die verschiedensten Länder entsenden, dürfte hier in Deutschland seit der Reise des UN-Sondernberichterstatters Vernor Muñoz Villalobos Anfang 2006 einigermaßen bekannt sein. Alle relevanten Informationen hierzu können hier nachgelesen werden. Weitere Leseempfehlungen: Impressionen unmittelbar vom Ende der Reise in der F.A.Z., ein Artikel über den zusammenfassenden Ergebnisbericht des Sonderberichterstatters und die Reaktionen darauf im Handelsblatt und ein Interview mit der Vorgängerin von Herrn Muñoz, Frau Katarina Tomasevski, in der taz.